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Blog | 14.03.2023

"Alle Vögel sind schon da"

Möglichkeiten von Nisthilfen in WDVS

Nistkästen an Fassaden nachrüsten

Durch die Renovierung von älteren Gebäuden gehen häufig Brutplätze und Quartiere für heimische Vogelarten verloren. Lebten Vögel und Fledermäuse früher in Spalten oder Höhlen, haben sie sich heute häufig in älteren Gebäuden in Mauerritzen, Dachfirsten oder Fenstersimsen niedergelassen. Diese bieten zahlreiche Möglichkeiten für Nistplätze. Neubauten dagegen haben häufig zu glatte Putze und bieten keinerlei Unterschlupfmöglichkeiten für heimische Vögel in der Fassade. Die Modernisierung von Wohngebäuden muss aber nicht zwangsläufig heißen, dass die Tiere immer mehr Wohnräume verlieren. Gemäß Bundesnaturschutzgesetz müssen sogar Ersatzquartiere für Tiere geschaffen werden, wenn Nistplätze bei einer Baumaßnahme verloren gehen. Steht eine Renovierung an, dann gibt es heutzutage die Möglichkeit, Nistkästen für Vögel direkt in der Fassade mit einzugliedern – praktisch und völlig unauffällig. An der Fassade zu sehen sind später lediglich kleine Öffnungsschlitze, hinter denen sich ein gemütliches Zuhause für heimische Vögel verbirgt. Sogar für Fledermäuse oder Wildbienen gibt es extra geeignete Kästen. Und sogar bei Neubauten können so ohne großen Aufwand neue Nistplätze geschaffen werden.

Gebäudesanierung und Artenschutz widersprechen sich nicht. Ganz im Gegenteil: Bei einer Gebäudesanierung kann ganz nebenbei auch noch was für den Tierschutz getan werden.

WDVS-Nistkästen bei der Haussanierung mit einplanen

Wussten Sie, dass viele Tiere über Generationen hinweg jedes Jahr das gleiche Quartier anfliegen? Bei einer bevorstehenden Sanierung sollte man daher die Augen im Vorfeld offenhalten: Fliegen regelmäßig an einer Hausfassade die gleichen Vögel auf und ab? Dann ist das ein deutliches Zeichen, dass sich an der Fassade Vögel eingenistet haben.

Sachkundige Personen wie etwa Ornitholog*innen, Mitarbeitende faunistischer Büros oder Fledermauskundler*innen können bei der Überprüfung helfen und wissen, welche Maßnahmen wann zu ergreifen sind. Bei einem Verdacht muss die Naturschutzbehörde auf jeden Fall rechtzeitig vor einer Sanierung informiert werden.

Die möglichen Kosten für „Ersatznistkästen“ direkt in der renovierten Fassade sind verglichen mit der Gesamtsumme einer Renovierung äußerst gering, wenn die Maßnahmen rechtzeitig geplant werden.  Artenschutzmaßahmen können darüber hinaus im Rahmen der nachträglichen Wärmedämmung auch steuerlich mit gefördert werden.

Daneben gibt es aber auch die Möglichkeit von Nisthilfen als Aufputzmontage, die sogar für dünne Dämmdicken geeignet sind.

Modelle von WDVS-Nistkästen

Auf dem Markt gibt es zahlreiche verschiedene Modelle für die unterschiedlichen Vogelarten. Beispiele:

Eingebaut in der Fassade sind die WDVS-Nistkästen kaum zu sehen: 

Die Nistkästen werden im Rahmen unserer KEIM WDV-Systeme bestellt und geliefert, der Einbau ist problemlos in allen KEIM WDV-Systemen machbar.

Eine Übersicht über unsere Nisthilfen zum Einbau in Fassaden finden Sie hier. 

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Nicht vergessen: Damit sich die Tiere auch wohlfühlen und ansiedeln muss auch die nähere Umgebung die richtigen Voraussetzungen bieten. Bäume, Sträucher, Blumen und Wiesen, die beim Bau oder der Sanierung zerstört wurden, müssen wieder ersetzt werden. Auch Wasser- und Sandstellen im Umkreis von etwa 200 Meter dürfen nicht fehlen.

Hier finden Sie noch mehr Informationen im Faltblatt Artenschutz des Naturschutzbundes.

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