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Referenzen

Elefantenhaus Augsburger Zoo

Gleich drei Grüntöne wechseln auf der hölzernen Fassade des vor einigen Monaten eröffneten Elefantenhauses im Augsburger Zoo. KEIMFARBEN lieferte die Beschichtungen – für die Fassade und auch für die Betonwände im Inneren.

Architekt:
Mikolajczyk Kessler Kirsten
Fotos:
KEIM
Standort:
Augsburg, Deutschland
Produkte:
  • Concretal-Lasur
  • Lignosil-Color

Das neue Elefantenhaus des Augsburger Zoos

Auf ihre alten Tage muss Targa nochmals umziehen. Mit ihren 64 Jahren ist Targa eine der ältesten Elefantenkühe der Welt, aber trotzdem flexibel genug, um sich sogleich in ihrer neuen Behausung einzufinden. Die ließ der Augsburger Zoo für sie und weitere drei Elefantinnen bauen. 7,3 Millionen Euro investierte man dank der großen Unterstützung von Spendern und Sponsoren. Anfang April 2020 zog Targa zusammen mit ihrer Kollegin Burma ein, im Mai kamen zwei weitere Elefantenkühe aus Berlin dazu. Ihnen steht nun eine opulente Freifläche von 4500 Quadratmetern samt Badebecken zur Verfügung, dazu ein Innenbereich mit 1500 Quadratmetern, allein 600 Quadratmeter davon nimmt die wichtige Sandlauffläche ein.

Ein Elefantenhaus zu planen, ist eine Sache für Spezialisten, schließlich gilt es, allerlei tierspezifische Anforderungen zu berücksichtigen – beispielsweise jene Mindesthaltungsnormen, die das Säugetiergutachtens des vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vorgibt. Dazu gehören neben den Mindestflächen auch Raumtemperaturen, die Größe und Ausstattung der Boxen, besagte Sandfläche und vieles mehr. Geplant hat die neue Elefantenherberge die Schweriner Architekten-Arbeitsgemeinschaft Mikolajczyk Kessler Kirsten, das bereits eine lange Referenzliste an Zoobauten vorweisen kann. „Seit 29 Jahren widmen wir uns bereits diesen besonderen Aufgaben und haben eine spezielle Entwurfsmethode dafür entwickelt“, erklärt Frank Kirsten.

In Augsburg realisierte man einen robusten Stahlbetonbau mit einem geschwungenen Dachtragwerk aus Holz. Holz dient auch als Fassadenmaterial – allerdings nur dort, wo kein direkter Kontakt mit den Elefanten droht. In diesen Bereichen liegt über dem tragenden Betonmauerwerk eine gedämmte und hinterlüftete, senkrechte Schalung aus sägerauem Fichtenholz auf einer zweiachsigen Holz-Unterkonstruktion. Die von den Architekten gewünschte Lebendigkeit der Fassade wird erreicht durch unterschiedlich breite Bretter und farbige Lasuren.

„Die großen Baumassen sollten die parkähnliche Natur nicht dominieren“, erläutert Kirsten. „Es ging uns um eine harmonische Gesamtwirkung der Architektur mit der Umgebung“. Grünnuancen helfen da unbestritten weiter, eine leicht changierende Polychromie ebenfalls. Außerdem: „Asiatische Elefanten sind Waldbewohner, daher haben wir Laubfarbtöne ausgesucht, die im Zusammenspiel ein leicht flirrendes Grundrauschen erzeugen“.

So wechseln sich auf den rund 800 Quadratmeter großen Fassaden drei Grüntöne, in zufälliger Reihenfolge arrangiert, ab. Für die Farbigkeit sorgt die einmalige Beschichtung mit KEIM Lignosil, werkseitig vor der Montage mit Streichautomaten appliziert.

 

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