Von der linearen zur zirkulären Wirtschaft
„Nehmen, Nutzen, Wegwerfen“ – dieses noch immer sehr verbreitete Vorgehen erweist sich als Einbahnstraße. Die traditionelle Linearökonomie geht davon aus, dass Rohstoffe unbegrenzt verfügbar sind. Das Gegenteil ist der Fall. Deshalb ist ein Umdenken gefordert hin zu einer kreislauforientierten Wirtschafts- und Verhaltensweise. Deren Prinzip ist es, Ressourcen zu schonen, Abfall und Umweltverschmutzung zu minimieren, indem Produkte und Materialien so lange wie möglich genutzt sowie umweltverträglich wiederverwertet bzw. recycelt werden.
Die Baubranche spielt bei der Ressourcenschonung eine wesentliche Rolle. Der Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft als Teil des EU Green Deals stellt deshalb die Verwertung von Bau- und Abbruchabfällen in den Mittelpunkt. Darüber hinaus wird u.a. die Erhöhung der Lebensdauer von Bauten gefordert. Um den Anforderungen nach einem lebenszyklusbasierten „Design of Sustainability“ gerecht zu werden, geht KEIM den Weg vom linearen zum zirkulären Handeln.
Einsatz von Rezyklat-Gebinden
Rund 90% der KEIM Gebinde wurden in den letzten Jahren auf Post-Consumer-Rezyklat (PCR) umgestellt. Die Kunststoff-Recyclate für Farbeimer werden in der Regel aus haushaltsnahen oder gewerblichen Sammlungen gewonnen. Der Abfall wird sortiert, gewaschen und zu Granulat verarbeitet, das dann wieder als Ausgangsmaterial für neue Verpackungen dient. Bedingt durch die variierende farbliche Zusammensetzung des gesammelten Plastikmülls, ergibt sich bei der Herstellung der Eimer ein grauer Farbton. Aus Gründen der Nachhaltigkeit, ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft verzichtet KEIM auf das Einfärben der PCR-Eimer in KEIM-charakteristisches Rot. Um dennoch die Markenidentität zu gewährleisten wird der Großteil der Fläche – bis auf den Eimerrand – durch ein markenspezifisches IML (In-Mould-Labeling) überdeckt. Die Rezyklat-Gebinde von KEIM sind erkennbar am grauen Rand des Eimers. Und übrigens: Unsere PCR-Gebinde schonen nicht nur Ressourcen, sondern auch das Klima: Gemäß Angaben der Hersteller können je nach Größe des Behälters zwischen 0,3 und 0,4 kg CO2 pro Eimer eingespart werden, wenn das Gebinde ein Volumen von 12,5 Litern aufweist.
Materialeffizienz und Recycling
Revolutionäre Maßstäbe für kreislauffähiges Bauen und Sanieren setzt KEIM mit einem neuen Ton-Kalk-Innenputz. Dank einer besonderen Bindemittelformulierung kann er im Bedarfsfall samt Farbanstrich von der Wand genommen und als Recyclingputz wiederverwendet werden.
Nutzungsdauer von Gebäuden und Bauwerken verlängern
Nimmt man die Lebenszyklus-Kosten eines Gebäudes genauer unter die Lupe, zeigt sich deutlich: Rund 80 % der Kosten und damit auch ein enormer Ressourcenverbrauch entstehen während der Nutzung u.a. für Unterhalt und Instandsetzung. Deshalb sollte es bei der Auswahl der Baumaterialien um eine Wert- und Qualitätsbeständigkeit über die gesamte Lebensdauer eines Gebäudes gehen. Farbe ist nicht nur ein wichtiges Gestaltungsmerkmal in der Architektur. Sie schützt vor allem die Bausubstanz und nimmt so großen Einfluss auf die Nutzungsdauer von Gebäuden. Damit wird die Wahl des Beschichtungssystems zu einem Schlüsselfaktor. KEIM Mineralfarben erweisen sich hier als echte Sparmodelle in punkto Ressourcen und Kosten.
Die optimale Kombination aus flüssigem Kaliumsilikat als Bindemittel, mineralischen Füllstoffen aus natürlichen Vorkommen und anorganischen Farbpigmenten gewährleisten maximale Witterungsbeständigkeit und unübertroffene Dauerhaftigkeit der Silikatfarben. Sogar hundertjährige Anstriche sind mit Keimfarben keine Seltenheit.
