Nassabriebbeständigkeit
Die Nassabriebbeständigkeit gibt Aufschluss über die Strapazierfähigkeit und Reinigungsfähigkeit einer Wandfarbe im getrockneten Zustand und ist ein Maß für die Widerstandsfähigkeit gegen mechanischen Abrieb.
Die Nassabriebbeständigkeit ist in der DIN EN 13 300 definiert und in fünf Klassen unterteilt. Klasse 1 bezeichnet die höchste, Klasse 5 die geringste Nassabriebbeständigkeit. Die Zuteilung der Klassen erfolgt nach einer Normprüfung – je geringer der Verlust der geprüften Farbschicht, desto strapazierfähiger ist die Beschichtung.
Einteilung nach der Normprüfung
Klasse 1 | < 5 μm Abrieb bei 200 Scheuerzyklen |
Klasse 2 | ≥ 5 μm und < 20 μm bei 200 Scheuerzyklen |
Klasse 3 | ≥ 20 μm und < 70 μm bei 200 Scheuerzyklen |
Klasse 4 | < 70 μm Abrieb bei 40 Scheuerzyklen |
Klasse 5 | ≥ 70 μm bei 40 Scheuerzyklen |

Prüfgerät zur Beurteilung der Wasch- und Scheuerbeständigkeit sowie der Reinigungsfähigkeit von Beschichtungen
In normal beanspruchten Wohnbereichen ist eine Farbe der Nassabriebbeständigkeit Klasse 3 ausreichend geeignet. Für Bereiche mit starker Beanspruchung, wie z.B. Hausflure, sollte man eine Farbe der Klasse 1 oder 2 wählen.
Reinigungsfähigkeit je nach Nassabriebbeständigkeit
Reinigung des Anstriches mit Wasser und Bürste aus Naturborsten bei Zugabe von Neutral- oder Hygienereiniger möglich. Geeignet für extrem beanspruchte Innenflächen, z.B. Hauseingänge, Küchen, Treppenhäuser und öffentliche Gebäude.
Reinigung des Anstriches mit Wasser und Bürste aus Naturborsten bei Zugabe von Neutralreiniger möglich. Geeignet für Decken und Wände mit starker Beanspruchung, z.B. Kinderzimmer und Bäder.
Reinigung des Anstriches mit Wasser und Tuch oder Schwamm bei Zugabe von Neutralreiniger möglich. Geeignet für Decken und Wände mit normaler Beanspruchung, z.B. Wohnräume.